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Sonntag, 1. Februar 2015

Ausgeblubbert

Ich gewinne ja nie selten was. Ok, vor Jahren mal ein Sachbuch-Abo (toll!) und ab und zu habe ich mal drei Richtige im Lotto. Zugegebenermaßen mache ich auch nicht allzu oft bei Verlosungen mit, was die Chancen naturgemäß mindert.

Kurz vor Weihnachten habe ich aber auf den allerletzten Drücker an der Crémant-Verlosung von "Weine der Loire" teilgenommen - zu Weihnachten und Silvester passt was Sprudelndes immer, außerdem weiß ich, dass Schwager und Schwiegermutter sehr viel lieber ein Glas Sekt oder Crémant trinken als Riesling oder gar Rotwein, wir hatten zwar schon einiges im Vorrat, aber ... jedenfalls ...

... ich habe gewonnen! Yeah! Pünktlich zum Fest war das Sixpack da, und wir haben die  Crémants nicht nur genossen, sondern uns auch Notizen gemacht. Fünf im Urlaub, den letzten gestern Abend, als krönenden Abschluss des grauen Monats Januar.


Der hauseigene Controller hat die Weine selbstgeredend in einer Art Versuchsaufbau angeordnet und nur genau so zum Verkosten und Trinken freigegeben, und das Ergebnis der Proben gab ihm am Ende Recht.

Begonnen haben wir mit der Flasche, die mir aus dem LEH bekannt vorkam -
Loire le Cheteau brut, 12%. Ein bisschen grüner Apfel, ein bisschen grasig, eher leicht im Stil, mit prägnanter Säure. Wahrscheinlich keine schlechte Wahl, um einen Kir oder einen Apérol Sprizz zu mischen.

Nummer zwei: De Chanceney, Crémant de Loire brut, 12,5%. In der Nase grüner Apfel und Haselnuss. Auf der Zunge Brioche-Noten, leicht cremig, nussig, runder und weicher als der Vorgänger, ebenfalls säuerlich und eher leicht im Stil.

Am nächsten Abend gab es einen sortenreinen Crémant: Veuve Amiot, Chardonnay brut, 12,5%. In  der Nase nussige Töne, geröstetes Butterbrioche, weiße Blüten. Auf der Zunge Birnenfrucht und Honigmelone, dezente Säure, schön trocken, harmonisch, wirklich gut gemacht, auch wenn er nach hinten ein bisschen abbricht. Hat uns neben dem vieldiskutierten Buhl-Sekt an Silvester sehr gut gefallen.

Neues Jahr, die zweite Hälfte des Loire-Pakets wollte verkostet werden. Auf dem Plan und damit auf dem Tisch: Louis de Grenelle, brut, bio, 12,5%.
Ananas, säuerliche Zitrusfrucht, mehr Säure als der Chardonnay, eher leicht im Stil und für unseren Geschmack einen kleinen Tick zu süß.

Letzter Crémant auf dänischem Boden (wir verbrachten den Jahreswechsel, wie gesagt, bei der Schwiegerfamilie auf Sjælland): Domaine Dutertre, Cuvée St Gilles.
Cremiger, nussiger Duft, weiße Blüten. Auf der Zunge feine Frucht, cremig, nussig, harmonisch und komplex - aus der Fünferreihe der Crémant, der uns (bis dahin) am besten gefallen hat und den Weihnachtsurlaub würdig beschloss.

Und dann war da noch ...

Ackermann, Cuvée Ambrosa brut, 12%. Was soll ich sagen: Richtig, richtig gut.
Ausgesprochen elegant, reife, mürbe Apfelfrucht, viel nussiger Schmelz. Feine Perlage, gute Länge, ein Samstagabendcrémant erster Klasse.

 
Ein schöner Gewinn - vielen Dank!
   




Montag, 7. Oktober 2013

#Take 5 - oder: Aus fünf mach drei plus eins.

OPTIONAL: Take 5

Suse hat die Vorratskammer voll. Oder leer, je nachdem. Und sie delegiert. Mal wieder. Nur, dass es diesmal nicht nur den Praktikanten trifft. Nein, wir alle müssen ran. (Leo würde jetzt sagen, vier alle, und ich bin mal gespannt auf seinen Beitrag!)

Heißt, wir sollen kreativ sein. Eijeijei.

Die Zutatenliste: Übersichtlich. Rinderhüfte, ok, Tomaten und Parmesan haben wir eh immer da, Walnüsse ... meinetwegen. Und Kürbis. Ausgerechnet Kürbis! Ok: hätte noch schlimmer kommen können:


Aber gut, Bananen wachsen eher selten in norddeutschen Gärten, dann eben Küüürbis. Dieser inflationär angebotene Saisonminimedizinball, Halloweenbegleiter und hip und vegetarisch und sooo gesund und auf allüberallen Speisekarten, versuppt, verbreit, verfrittiert und aus meiner Sicht ü_ber_schätzt. Kürbis. Für meinen Geschmack lieber süßsauer denn als sämige Örkssuppe.


Aber gut, wir wollen ja mitmachen, wir wollen ja fünfe grade sein lassen (gelten Kürbiskerne als Ersatz?
Dann könnte man ein schönes Pesto ...), also, Parmesan und Tomaten sind eh da, Walnüsse verkauft der Nachbar drei Häuser weiter, Rinderhüfte der Metzger mV  und dann kullert eben noch so'n blöder öder Biohokkaido in den Einkaufskorb.
Und die beiden erlaubten Joker: Lilafarbenes Basilikum und Rucola (wenn man das Päckchen aus der Gemüsetheke genommen hätte).

So ganz planvoll bin ich nicht, eigentlich wollte ich irgendein Kürbisgewürzmatschmus als Ketchupersatz für das simpelst gebratene Steak machen, und dann sitze ich doch wieder Samstagabend über Kochbüchern, surfe mir einen Wolf und werde nicht wirklich glücklich. Den Durchbruch bringt ein Post meiner geschätzten Bloggerfreundin Bushcook: Kürbis-Crème-brûlée - hurra, jetzt hat sie's hab ich's! Und der Rest schält, schnippelt, backt und brät sich von selbst, umso schneller, wenn man auf bewährte eigene Ideenadaptionen zurückgreift. Voilà:


Rezepte? Rezepte!

Kürbis-Crème-Brulée 

  • 150 g Hokkaido-Kürbis, entkernt, grob geraspelt 
  • ein nussgroßes Stück Ingwer, fein gehackt 
  • etwas Butter 
  • 200 ml Blutorangensaft 
  • 100 g Crème fraiche 
  • 100 ml Schlagsahne 
  • 3 Eigelb (M) 
  • 1 EL mit Orangenschale aromatisertes Olivenöl
  • Salz
  • Szechuanpfeffer
  • Zimt
  • Vanille
  • Muskat 
  • 1/2 Teelöffel Kastanienhonig 
  • drei gehäufte Teelöffel geriebener Parmesan 

Butter in einem Topf erhitzen, Ingwer und Kürbis darin bei starker Hitze kurz andünsten, Saft dazu, 8-10 Minuten zugedeckt dünsten. Immer mal wieder umrühren, ggf etwas Wasser dazugeben, bei diesen Minimengen brennnt das schnell an.
Mit Salz, ordentlich fein genmörsertem Szechuanpfeffer, einer Messerspitze Vanille, ebenso viel Zimt und Muskat würzen.
Crème fraiche, Sahne, Eigelb und Öl verquirlen. Kürbis dazugeben und mit einem Schneidstab sehr fein pürieren. Masse durch ein feines Küchensieb streichen bzw. gießen, ggf nachwürzen.
In kleine flache feuerfeste Förmchen füllen und in eine Saftpfanne stellen. Pfanne bis knapp unter den Förmchenrand mit heißem Wasser füllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad auf der 2. Schiene von unten in ca. 30 Minuten stocken lassen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen. Mit Parmesan bestreuen und mit dem Minibrenner abflämmen. Als Garnitur mit Kastanienhonig karamellisierte Walnusshälften oder - stückchen aufsetzen.
Bei mir war die Menge ausreichend für 3 Förmchen à 150 ml.  

Lauwarmer Kürbissalat  
  • 1/4 Hokkaidokürbis, entkernt 
  • 4 kleine Tomaten, geviertelt 
  • Basilikum grün+lilafarben 
  • 1/4 Bund Rauke (wenn man sie aus der Gemüsetheke nimmt)  

Marinade 
  • 1 El Kastanienhonig 
  • 1-2 El Olivenöl 
  • 1/2 Tl Paprikapulver  
Vinaigrette 
Olivenöl, etwas Hühnerfond oder trockener Weißwein, Essig, Salz, Pfeffer

Kürbis in ca. 1/2 cm dicke Spalten schneiden, mit den Tomaten (aber getrennt ;-)) auf ein Blech mit Backpapier verteilen, (zusammen mit der Crème brûlée) in den vorgeheizten Ofen geben. Nach 10 Minuten die Kürbisspalten mit der Marinade bestreichen, 10-15 Minuten weiterbacken. Die Tomaten ggf. schon nach 10-15 Minuten aus dem Ofen holen.
Rauke (so man sie...) und Basilikum waschen, putzen, mundgerecht zupfen.
Zusammen mit den fertig gebackenen Kürbis- und Tomatenspalten anrichten, mit Vinaigrette beträufeln.
Reicht für zwei.

Dazu ein ordentliches gebratenes Hüftsteak - einfach nur mit Salz und schwarzem Pfeffer - und die Kürbis-Crème-brulée.
Aus 5 mach 3.

Und natürlich plus 1: Ein Glas Wein! Hier ein 2009er Leithaberg vom Mörbischer Goldberg aus dem Burgenland, den uns der liebe Kollege Bernhard Fiedler im Rahmen eines Tausch-Sixpacks nebst anderen tollen Flaschen geschickt hat. Passt mit seiner erdigen, stoffigen Art hervorragend zum gepimpten Kürbis und dem Batzen Fleisch.

Take 5? Take that!





























Samstag, 29. Juni 2013

Weinrallye #64: Tut den mal weg, der hier ist besser!

Was für ein Thema! "Prickelndes für den Sommer". Für welchen Sommer, möchte man da fragen, und überhaupt - Prickelndes,das klingt nach Stößchen, Tussi-Secco passend zum Tussi-Teller oder nach der ewigen Diskussion um die prämierten Discounter-Blubber.

Aber da war doch was ...Was für ein Thema! "Perlen". Endlich mal haben wir am Vinocamp-Wochenende nichts vor, wohnen praktisch um die Ecke, und dann das.
 Soweit zur ersten Reaktion auf die Ankündigung auf Facebook.



Gut. Angemeldet.Tickets für die Party gebucht. Themen für die Sozialen Weinproben gecheckt.

Zu keiner irgendwas im eigenen Keller gefunden (oder eine Idee, wo man kurzfristig was herkriegt, gehabt).

"Old school sparkling - Fokus auf Méthide Ancestral/Rural". Méthode was? Nie gehört. Angemeldet.
Torsten Goffin bietet diese Probe an, erzählt über die Geschichte, die Herkunft, die Faszination - und den möglichen neuen Hype. 15 (?) Weine stehen auf dem Tisch. 15 Überraschungen.

Für alle, die genau so wenig Ahnung vom Thema Methode ancestral haben: Weine, die im Tank/Fass angegoren werden, bei ca. 4-5% Alkohol filtriert und dann auf Flaschen gezogen werden, wo sie, dank verbliebener Hefereste, weitergären. Zum Teil werden sie später dégorgiert, zum Teil bleiben sie leicht trüb, von ziemlich trocken bis sehr süß ist alles dabei.
Unser Fazit: Spannend - nichts für Weintrinker, die eine sichere Bank brauchen. Enttäuschungen sind drin.
Auch Flaschenschwankungen, trotz des Verschlusses mit Kronkorken. Zitat - siehe Überschrift.
Aber eben auch echte Überraschungen und neue Geschmackserlebnisse.

Unser  Favorit:


La Talle aux Loups
Triple Zero
Jacky Blot
Loire
Chenin blanc

Keine Zugabe von Zucker, keine 2. Gärung, keine Dosage. Vin naturel. Ohoh, Orange!

Kräftiges Goldgelb, sehr klar. In der Nase viel Haselnuss, etwas Karamell. Ein fester, cremiger, nussiger Wein, schönes Mousseux, zupackend und lang.

Wow! Danke! Vorurteile, Halbwissen und Ahnungslosigkeit waren die besten Voraussetzungen für eine tolle Probe.

Was uns noch gefallen hat:

Frimousse
"Des bulles en liberté"
Nathanel Parnaudeau
Gaillac

Massig Kohlensäure, überschäumende Flasche, der Tafelschwamm (hochSCHULE) rettet.
Sehr zitronig, apfelig, ziemlich trocken. Gut!



Le 7
Domaine du Fontenay
Côte rouannaise
Véritable Méthode Ancestrale

Hellrosa, süßliche Kirschfrucht. Gamay. (ha! Ich hab's doch gesagt!).
Der Wein mit dem passenden Song - die RN7, die längs durch das Anbaugebiet führt.



Sonntag, 7. Oktober 2012

Rot-Weiß-Riesling

Mal wieder: Riesling. Im Rheingau hat jetzt die Hauptlese begonnen. Die ersten Vollernter sind unterwegs, diejenigen Winzer, die per Hand lesen (lassen), stehen in den Startlöchern, etwa Balthasar Ress oder Désirée Eser. Alle lesen nervös die Wetterberichte, bleibt's trocken, wann kommt wieviel Regen, alle Jahre wieder dasselbe Spiel.

Ich lese gerne. Wenn die ersten Trauben mit diesem ganz speziellen "Klonk" in die Eimer fallen, wenn es nach Traubensaft riecht und die Säure einem richtig in der frischen Kratzwunde piekt, wenn man sich durch die Reihen bergauf arbeitet, dann geht es mir gut. Bappige Hände hin, Muskelkater nach dem ersten Tag her.
Ehrensache, auf den Hilferuf der Jungwinzerin von gegenüber auf fb "Suchen noch dringend gutes Lesepersonal für dieses Wochenende!" -"Wir sind dabei!" zu schreiben.

Erster Weinberg: Eine Parzelle von nur sechs Zeilen mitten in einem Wohngebiet. Ringsum wird gebohrt, gekreissägt, gehämmert und gemäht. Ein Samstagvormittag in Deutschland. Und wir mittendrin, mit Scheren, Leseeimern und einem Büttenträger - dem Winzer selbst.
Supergesunde Trauben, nur unten in der Senke und oben in den letzten Stöcken ganz vereinzelt Essignester. Mindestens ordentliche Kabinettqualität, und das in Menge.

Nach einer Stunde geht's weiter, bergauf. Der Hospitant fährt im Unimog mit, ein uriges Gefährt, Jahrgang 60, Maximalgeschwindigkeit 53 kmH. Damit hat Guidos Vater noch Wein ausgefahren, Mitte der 60er, auf der Autobahn runter an den Bodensee, die ganze Familie im Führerhaus zusammen gepfercht.
Alleine für solche Geschichten liebe ich die Weinlese!


Der nächste Wingert hängt auch voll, gepflanzt Ende der 50er. In drei Jahren ist hier Schluss, dann kommt die Flurbereinigung. Hier schrecken wir eine Großfamilie winziger brauner Feldmäuschen auf, die es sich auf den Bogreben gemütlich gemacht hat und panisch flüchtet, als die Scheren immer näher kommen und die schützenden Trauben kappen.

Pause. Dazu fahren wir noch ein Stückchen, dorthin, wo die Neuanlagen sind. Bio-Wingerte neben konventionellen, in manchen steht der Raps höher als die Reben. Schinkenbrötchen, Cola, Weinschorle, ganz so feudal wie beim Wertz ist es nicht, dafür trinken Guido und A. Rotwein-Cola. Rotwein-Cola!? "Jedes Jahr im Herbst!". Aha. Ich gestehe, ich hab es nicht probiert.

Dafür geht es jetzt in dem, Tataa!, Roten Riesling. Vor zwei Jahren nach der Flurbereinigung gepflanzt, 1000 Stöcke. Vollreife, süße, äußerst aromatische Trauben. Roter Riesling, eine traditonelle Sorte, im Rheingau fallen mir spontan nur eine Handvoll Winzer ein, die ihn im Programm haben - darunter Corvers-Kauter und Allendorf. Noch tragen Guidos Stöcke zu wenig, als dass separater Ausbau sich lohnen würde. Aber der Rote ist im Kommen, ein paar Minuten, nachdem ich das Bild auf fb hochgeladen habe, fragt der erste (Rauenthaler) Kollege, wer wo RR stehen hätte - er selbst hat erst vor einem Jahr welchen gesetzt.


Roter Riesling, zweijährige Anlage.


Elf Reihen mit ein, zwei Träubchen pro Stock, auch das geht ratz-fatz. Und als wir auf den Hof rollen, fallen die ersten Tropfen des Regens, der für morgens angekündigt war.

Und weil es wirklich höchste Zeit ist, mal ein bisschen  Fremdwerbung. Den Winzer gegenüber kennt außerhalb von Eltville oder des Rheingau kaum jemand, sieht man von den Stammkunden ab, die Guido mehrmals jährlich mit dem Bussje beliefert.
Dabei hat er einen superguten Literwein zu einem albernen Preis im Programm, kräftig, mit Charakter, bisschen mineralisch, gut, sowohl trocken als halbtrocken, und das alle Jahre wieder. Da kommt vieles, das Rang und Namen hat und für das dreifache über den Thresen geht, nicht ran.
 
Liter für 3,50E, ja, richtig gelesen. Und GUT!
Seine 2002er milde Spätlese, oder auch die 2009er Auslese - einfach gut. Und sein Weinbrand gehört zu den Besten hier im Rheingau.


 
Ist einfach so. Und es gibt ja einen Grund dafür, dass die Flasche leer ist
Also, Weinwanderer, kommst Du nach Martinsthal, ruf vorher bei Paul Keßler Nachfolger bzw. Familie Arnold an, probier die Weine!

(Ne Website gibt es nicht, aber das Oertliche hilft weiter. Und per PN reiche ich auch gerne eine funktionierende E-Mail-Adresse weiter!)

Sonntag, 1. Juli 2012

Roussiwas? Roussillon!

Weinreisen bilden, Weinproben aber auch. Und um so mehr, wenn die Vorauswahl durch einen renommierten, profilierten und versierten Sommelier, in diesem Fall Guy Bonnefoit, erfolgt. 

Es ging ums Roussillon, zehn Weine, zehn Typen, zehn Profile.

Und es ging ums unterschätzte Roussillon – bekannt und berühmt ist der französische Südwesten vor allem für seine Vins doux naturels, deren Tradition Hunderte von Jahren zurück reicht. Eine Region mit großer Vergangenheit: Das Roussillon gehört erst seit rund 400 Jahren zu Frankreich, ursprünglich war es Bestandteil des Königreichs Mallorca, gesprochen wurde dort also Català, was sich bis heute in Eigennamen und Bezeichnungen – auch in der Weinsprache – niederschlägt. Als Erfinder des Vin doux naturel, der zunächst rein aus Muscateller/Moscatel/Muscat hergestellt wurde, gilt der Arzt Arnaldus de Villanova, der Ende des 13. Jahrhunderts an der Universität von Montpellier lehrte.

Dass heute unter den Appellationen Côtes du Roussillon, Côtes du Roussillon Villages und Collioure auch kräftige Rotweine, vornehmlich aus Syrah, Grenache noir, Carignan und Mouvèdre, erzeugt werden - hinlänglich bekannt. Weißweine aus dem Roussillon? Bislang eher Nischenprodukte, zu Unrecht, wie diese kleine Probe bewies.

Zehn Weine also, fünf klassische Vins doux naturels, aber zunächst fünf Weine aus den Weiß- und Rotweinappellationen.

2008 Côtes du Roussillon blanc A.O.C., „Les Sorbiers“, Vielles vignes
Domaine des Chênes, Razungles&Fils
14%
Eine Cuvée aus Grenache blanc (60%) und Macabeu (40%), gewachsen auf steinigem Lehm-Kalk-Boden, auf der Feinhefe liegend im Barrique ausgebaut.
In der Nase leicht medizinale Noten, Jod, getrocknete Orangenschalen, ein bisschen Liebstöckel und Lorbeer, nussige Holzwürze.
Auf der Zunge trocken und leicht salzig, vegetabile Töne, kräutrige Würze, alkoholbetont, gute, feste Länge.
Schöner weißer Einstiegswein auf hohem Niveau, Bonnefoit empfiehlt dazu Meeresfrüchte und Fisch, nicht allzu rustikal zubereitet.

2010 Côtes du Roussillon rosé A.O.C., Trémoine de Rasiguères
Les Vignerons de Planézes, Rasiguères
13,5%

Überwiegend Syrah (75%) mit etwas Grenache noir (15%) und Carignan (10%), gewachsen auf Böden, die vorwiegend aus Schiefer mit etwas Granit bestehen.
Der Wein überrascht durch seine eigenwillige Farbe, ein helles, dünnes Erdbeerrot, das sehr rosé-untypisch wirkt.
Feiner kirschiger Duft, leicht alkoholisch, ein bisschen flüchtig, dropsige Noten, Gewürztöne, die an Wacholder und Anis erinnern.
Auf der Zunge süßliche Frucht, Kirsche, Himbeere, rote Pflaume, leicht austrocknend, würzige Noten, Strohblume und Heu, ein bisschen laktisch, etwas künstlich und dropsig.
Ein guter Sommer- und Terrassen-Rosé zu mediterraner Sommerküche, Fisch, Gemüse, durchaus auch zu einer rustikalen Pizza, eine klassische Pissaladière würde dieser Wein ebenfalls gut begleiten.

2008 Côtes du Roussillon Villages A.O.C., Château de Pena
Cave des Vignerons de Cases de Pène
14%

Grenache noir (40%), Syrah (35%) und Carignan (25%), die Syrah- und Grenachetrauben wurden vor dem Keltern entrappt, der Carignan wurde mittels Kohlensäuremaischung (macération carbonique) vergoren, danach erfolgte der Ausbau für 12 Monate in neuen Holzfässern.
Die Weinberge stehen entlang der Anhöhen von Corbières auf Mergel und schwarzem Schiefer, perfekt nach Süden hin ausgerichtet.
Süßlicher, intensiver Duft nach Mokkaschokolade, Leder, schwarzen Beeren und Gewürznelken, ein bisschen Veilchen und Fliederbeere, leicht salzige mineralische Noten.
Im Mund kräftig und stoffig, wuchtiger Körper, dicke Frucht von schwarzen Beere, Dörrzwetschgen, süßliche Töne, Schokolade, Kakao, Mokka, unterlegt mit viel salziger, straffer Mineralik.
Ein Wein, der erst im Anfang seiner Entwicklung steht, ein hervorragender Essensbegleiter. Gut vorstellbar zu Wild, Lamm, kräftigen Schmorgerichten, aber auch zum Käse.

2008 Côtes du Roussillon Villages Tautavel A.O.C., ”Prieure”
Domaine Fontanel, Estagel
14,5%

Überwiegend Syrah (65%) mit Grenache (25%) und einem kleinen Anteil Mourvèdre (10%), vor dem Keltern entrappt, 25 Tage Maischegärung, danach 18 Monate in neuen Eichenfässern ausgebaut, die Reben wachsen auf extrem trockenen und steinigen Lehm-Kalkböden.
In der Nase dichter, stoffiger Duft nach schwarzen Früchten, Leder, Zimt, leicht medizinale Noten, animalische, fleischige Anklänge, kräutrig, ein bisschen nach Eisen und rohem Blut.
Am Gaumen süßliche Frucht, Holunder, getrocknete Datteln, Schlehe, sehr mineralisch, wieder Eisen, Blut, Teer und Graphit. Deutlicher Alkohol, lang, ein bisschen austrocknend.
Ein fleischiger Wein, der sicher gut mit rotem Fleisch harmoniert, mit Zubereitungen mit Karamell und süßlichen Noten, der es auch gut mit erdigen Aromen von Pilzen oder Roter Bete aufnehmen kann.

2008 Collioure rouge A.O.C., “La Pinède”
Domaine La Tour Vieille, Collioure
13,5%

Eine Cuvée aus Grenache noir aus 30 bis 40 Jahre alten Reben (75%) und Carignan (25%), ebenfalls aus einer 40 Jahre alten Anlage, gewachsen auf reinem Kambriumschiefer.

In der Nase deutlich Cassis und Brombeer, Heu, Gewürznoten von schwarzem Pfeffer und Nelke, leicht animalisch wirkend, Anklänge von Bitterschokolade, Mokka und Salmiakpastillen.
Auf der Zunge viel dicke, süßliche Frucht, Eukalyptusnoten, grüne Paprika, eine leichte Schärfe, sehr dicht, aber auch sehr straff gewirkt, unterlegt mit kräftiger Mineralik.
Wieder ein Fleisch-Wein, gebratenes Wildgeflügel oder Fleisch vom Grill dürften bestens dazu passen, gerne auch mit schwarzen Beeren in der Sauce, auch ein nicht zu reifer Roquefort ist als Begleitung gut vorstellbar.

Die folgenden fünf Weine gehören zu den typischen Roussillon-Gewächsen, Vins Doux Naturels, kraftvolle, süße Rot- und Weißweine, deren Gärung durch Zugabe von Branntwein gestoppt wurde, so dass sowohl Alkohol als auch Zucker generell hohe Werte erreichen. Interessanter Nebenaspekt dieser Probereihe waren die deutlich schmeckbaren unterschiedlichen Stile.

2009 Muscat de Rivesaltes V.D.N.A.O.C., Arnaud de Villeneuve
Les Vignobles du Rivesaltes, Rivesaltes
15,5%

Dieser Vin doux naturel wurde aus Muscat gekeltert, je zur Hälfte aus Muscat à petits grains und Muscat d’Alexandrie, einer Spielart, die heute vor allem in Spanien verbreitet ist.
Der Wein hat eine zwölfstündige Maischestandzeit durchlaufen und lag die letzten sechs Monate vor dem Abfüllen auf der Feinhefe, die Rebstöcke stehen auf Lehm-Kalk.
In der Nase klar und strahlend, reife, saftige Aprikosenfrucht, Honig, Salzkaramell, cremiger Schmelz.
Auf der Zunge kandierte exotische Früchte, Ananas, süße Honigmelone, Minzaromen, Zitronenmelisse, zarte Ingwertöne, ein bisschen Menthol, sehr cremig und weich.
Gut vorstellbar zu Desserts mit Melone und Steinobst, zu Gerichten mit Ziegenfrischkäse, Lavendelhonig, Thymian, aber auch zu feinen süßen Mehlspeisen.

2007 Muscat de Rivesaltes V.D.N.A.O.C. “Biodynamie”,
Domaine Cazes, Rivesaltes
15%

Eine Cuvée aus Muscat à petits grains und Muscat d’Alexandrie, gewachsen auf Kambriumschiefer.
Saftiger, straffer und fester Duft nach kandiertem Steinobst, reifen Mirabellen, Orangenschale, rosa Grapefruit, Honig und Bienenwachs.
Auf der Zunge sehr orangig, süße, rosa Grapefruit, Rosenholz, Zedernholz, ein bisschen Bitterschokolade,kandierter Ingwer, florale Anklänge von Jasmin und Lindenblüte, oxidativer Stil.
Ein Wein, der viel Luft braucht, um sich zu entfalten, der spontan unzugänglichste unter den fünf Vins doux naturels, der sich im Laufe des Abends aber zum heimlichen Star mauserte.
Ein schöner Begleiter klassischer Desserts, von der Crème brûlée über Birne mit Roquefort zu Ziegenquarkzubereitungen, auch zu buttrigen Blätterteigvariationen mit Crème und pochierten Früchten.

2004 Rivesaltes Ambré Hord d’Âge V.D.A.O.C., Château Les Pins,
Vignobles Dom Brial, Baixas
16%

Überwiegend aus Macabeu (50%) gekeltert, dazu in gleichen Teilen Grenache blanc (25%) und Malvoisie (25%), das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 25 Jahren, der Ertrag  wurde auf 30hl/ha heruntergefahren, die Weine wachsen auf steinigen Terrassen aus dem Quartär.
In der Nase viel Orange und süße Mandarine, Dörraprikose, Verveine, Angostura, leicht medizinal, dazu süßlicher malziger Pumpernickelduft und würzige Sellerienoten.
Auf der Zunge wirkt der Wein überraschend, Walnuss, schwarze Möhre, Kaffeelikör und Sandelholz, wieder malzige Noten, Spekulatiusaromen, Liebstöckel und Wiesenheu.
Der erste Vin doux naturel des Abends, den man sich auch als Apéritif und zur Foie gras oder selbst zu Schmorgerichten vorstellen kann, aber natürlich auch zu Desserts mit Bitterschokolade und Weihnachtsgewürzen.

2000 Banyuls V.D.N.A.O.C.,
SCV Le Dominicain, Banyus-sur-Mer
16,5%

Ein reiner Grenache noir, lange Maischestandzeit in den traditionellen kegelförmigen Holzfudern, die Weine wachsen auf Kambriumschiefer.
Tiefer, intensiver Duft nach Kakao, Tabak, Sojasauce und schwarzen, konfierten Kirschen, fast wie ein alter Sherry P.X., kandierte Zitrusschale, ein bisschen scharfe Minze, Malz, Zimt, geschmorte Zwiebel.
Auf der Zunge ein Geschmack nach Melasse und süßem, feuchten Schwarzbrot, Schwarzkirsche, Malz, schwarze Möhre, würzige Noten im Abgang.
Wieder ein Wein, der nicht nur mit Süßem harmoniert, zu Trüffelgerichten dürfte er eine hervorragende Ergänzung sein sein. Er passt aber natürlich auch zu dicken Desserts, klassischem Frankfurter Pudding, vielen (Bitter-)Schokoladenvariationen und zum Käse.

2000 Maury rouge Prestige V.D.N.A.O.C.,
Domaine du dernier Bastion, Maury
15,5%

Dieser Wein ist eine Cuvée aus Grenache noir, Grenache gris und Macabeu, gewachsen auf grauem Schiefer, mit einem Ertrag von nur 22hl/ha, sieben Jahre lang nach traditioneller Weise in alten Eichenfässern ausgebaut.
Intensiver Duft nach Pomeranzen und getrockneten Datteln, nussige Noten, kandierter Ingwer, Malz, Karamell, sehr reifer Balsamico, Lorbeer und Wacholder, ein bisschen Sojasauce, Heu und Waldboden, Melasse, Lebkuchen, Armagnacpflaume.
Auf der Zunge dicht, fest, wuchtig, süßlicher Esskastaniengeschmack, Kastanienhonig,nussige Noten, exotische Gewürze, viel dunkles Karamell, unter allem eine typische schiefrige Mineralik.

Ein grandioser Wein, extrem oxidativ, extrem überraschend. Als Begleitung zum Essen könnte er das ganze Spektrum von der deftigen Wildterrine zur Vorspeisen über geschmorten Ochsenschwanz oder braisierte Ente bis zu fast allen Käsevariationen und final dem Dessert abdecken. 

Roussillon?  Ja, und wie!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Bio. Logisch.


Heute also Biowein. Meine erste Begegnung mit Biowein liegt viele, viele Jahre zurück, angepriesen und verkauft wurde er mir im, logisch, Bioladen meines Vertrauens. Ich hatte damals noch nicht viel Erfahrung als aktive Trinkerin, aber meine Geschmacksnerven funktionierten einwandfrei, und was soll ich sagen, das war eine schale, säuerliche, rote Plempe aus Apulien. Pfui.
Allerdings gab es auch damals schon schale, säuerliche Plempe, nicht nur aus Apulien, auf der nicht „Bio“ draufstand. 

Und: Das Label an sich war für mich noch nie ein Kaufargument.
Wenn erfolgreiche und möglicherweise renommierte Weingüter sich zertifizieren lassen, finde ich das wunderbar, wenn das Ergebnis stimmt. Und auch im Mittelfeld haben die Bioweingüter (in Deutschland, übers Ausland kann ich in diesem Punkt wenig sagen) ihre Weine in den letzten, sagen wir, 10-15 Jahren qualitätsmäßig enorm verbessert.
Und wenn ich durch Blogevents wie die Biowein-Offensive von Dirk Würtz auf mir bisher unbekannte Winzer stoße – um so besser. 

Das Paket kommt vom Weingut Frank Brohl aus Pünderich an der Mittelmosel, drin: Riesling. Schon mal gut.Und zwei trockene - noch besser. Oder so.

Jutta und Frank Brohl bewirtschaften seit 1984 ca. 7 ha Weinberge unter ökologischen Gesichtspunkten und sind Mitglied bei ECOVIN. Die Weinberge liegen in Pünderich (Marienburg, Nonnengarten und Rosenberg) und in den weniger bekannten Reiler Lagen Mullay-Hofberg und Goldlay. Zwei Drittel der Fläche ist mit Riesling bestockt. Probiert habe ich, nein, haben wir folgende Weine:


2010 Heartbreak
Riesling  Hochgewächs trocken 
vom Schiefer
11,0 % vol., 9,9 g RZ, 8 g S
Schraubverschluss
6,50 Euro


Der Name Heartbreak wurde von der traditionellen Rebenerziehung an der Mosel inspiriert, schreibt das Weingut auf seiner Homepage.

In der Nase sauerkrautiger Duft, ein bisschen dumpf, nicht sonderlich frisch. Mit mehr 
Luft dezente Zitrusaromen, irgendwann setzt sich der Schiefer durch, aber auch sehr verhalten.

Auf der Zunge krautige, vegetabile Noten, rustikal, schon ein bisschen gezehrt wirkend, mittlerer Körper, verhaltener Abgang.
Wo bleibt bloß die Frucht? Die Süße klebt als Film auf den Lippen, mit mehr Luft spürt man die Schiefermineralik auch am Gaumen, leider sofort überlagert von diesen Krauttönen.
Ok, der Wein braucht noch viel mehr Luft, wir lassen die Flasche mal eine Nacht stehen

Tag 2
Hey, der Wein hat Frucht! Steinobstduft, ein bisschen zitronig, rosa Grapefruit, unreife Aprikose und grüner Apfel. Deutlich besser als bei der ersten Verkostung, aber irgendwie ... unfokussiert.
Gute Säure, die neben Restsüße und Frucht steht, das alles leicht, aber nicht filigran, ein bisschen schwach auf der Brust.
 
Wein, was willst Du sein? Für uns jedenfalls kein Herzensbrecher. Sorry.


2009er Pündericher Nonnengarten
Riesling Spätlese trocken
13,0 % vol, 7 g RZ, 8g S
Naturkork
9 Euro

Vegetabile Noten im Duft, verhaltene Frucht, Steinobst, Bienenwachs, Zitrusfrüchte, ein bisschen brotige Noten, ganz zart grüne Haselnuss.

 Auf der Zunge eine kühle, würzige Mineralik, ein bisschen scharf, schön straff, adstringierend, mit guter Länge.
Wir probieren es mit mehr Luft ... und schmecken mehr Frucht, aber immer noch vorherrschende vegetabile Noten. Süßlicher Alkohol, insgesamt aber viel besser als der Herzensbrecher.

Das dürfte ein guter Essensbegleiter sein, zu gebratenen Kalbspaillards, Huhn mit Pilzen und sahniger Sauce, Morcheln, Wachteln, gebratenem Perlhuhn.

Auch dieser Wein hat eine zweite Chance und schmeckt am Folgetag sehr viel charmanter, offener. Gut gemacht! Allein: Er taugt für unseren Geschmack weder zum "Feierabend-" noch zum "Meditationswein", und bekommt darum leider einen Korb.

Einen haben wir noch ...

2010er Pündericher Marienburg
Riesling Spätlese **
8,5 % vol., 97 g RZ, 10 g S
Naturkork
11,50 Euro

In der Nase ... überraschend ... krautig. Aber dann drängeln sich Zitrus, Steinobst und Mineralik nach vorne, yeah, wir sind an der Mosel angekommen!

Am Gaumen schöner Schmelz, saftige Frucht, sauber, nicht übermäßig komplex, aber sehr rein, klar und stimmig. Schönes Süße/Säurespiel, ordentlich Druck, aber unterm Strich kein strahlender, feiner, eleganter Wein, sondern ein etwas rustikaler Bursche, der trotzdem was kann. Und wieder: Auf der Zunge deutlich besser, als der Duft verhieß.
Schmeckt! Gut! 

Resümmee?


Tja. Die Weine sind alle sehr ordentlich gemacht, aber keine  ... großen Weinpersönlichkeiten. Eher rustikal und ein bisschen ruppig, ok, besser so, als niedliche Möselchen. Den Vorwurf der Weichspülung und Totschönung oder Entsäuerung kann man den Brohls weiß Gott nicht machen ;-).
Also auch keine glatten Schmeichler, mit Luft gewinnen sie alle, aber ... uns fehlt die Finesse, Komplexität, Tiefe.

"Bio ist schrecklich" wird klar widerlegt, aber "Bio ist per se geil" passt auch nicht.
Unseren Geschmack - und, ehrlich, darum geht es bei der Kaufentscheidung - treffen die Weine von Brohl (noch?) nicht zu 100 Prozent.

ABER: Wir werden die 2011er von Brohl probieren, denn wir sind neugierig geworden. 

Und was heißt das für Euch? Probiert selbst.
Skål!