Montag, 24. Dezember 2012

Entlich Weihnachten!

“…. Grauenhaftes Fest! Wenn’s nur erst vorbei wäre. Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemanden leiden, und mich kann auch niemand leiden.”
(Dagobert Duck)

Ja, es ist so weit – nein, nein, noch ist es nicht wirklich Weihnachten bei uns – aber Dagobert Duck hat inzwischen das Rentenalter erreicht. Was natürlich nicht heißt, dass er sich zur Ruhe setzt! Und nicht nur, weil er dann Abstriche in Kauf nehmen müsste ... Die Figur des Dagobert Duck ist angelehnt an den Geizkragen Ebenezer Scrooge in der Weihnachtserzählung von Charles Dickens, es war der Zeichner Carl Barks, der diese Figur weltberühmt machte. Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen.

Warum ich das ausgerechnet heute erzähle? Weil ich mich daran erinnere, dass es in meiner Kindheit nachmittags am 24. Dezember Comics aus Entenhausen zu lesen gab. Mein Vater dachte, dass die Zeit bis zum Abend (und bis zur Bescherung) schneller verginge, wenn er uns Kindern etwas zu lesen gab. Da lag er leider gründlich daneben.

Ich war mir nämlich immer ganz, ganz sicher, dass ich um drei Uhr angefangen habe zu lesen. Und vier Geschichten später habe ich auf die Uhr geschaut - und ich schwöre, es war immer noch drei Uhr!

Und was sagt uns das? Erstens, dass der Begriff  „zeitlose Geschichten“ nicht ohne Grund  ENTstanden ist, und zweitens, dass Newtons Definition „Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand.“ (Isaac Newton: Mathematische Prinzipien der Naturlehre. London 1687)“ nicht stimmen kann. Sie wurde nebenbei auch im Jahre 1905 mit der Entdeckung der Relativitätstheorie durch einen Kollegen von Daniel Düsentrieb korrigiert.

Wie im Flug vergeht die Zeit aber mit diesem Wein, mit dem wir heute Abend anstoßen werden:




2010
Bouvet Ladubay
Saphir Vintage
Brut 



Hell strohgelb im Glas. Sehr feines Mousseux. 

In der Nase Anklänge von Kernobst, Birnen und Äpfeln, zart nussig, hefig. 
 
Auf der Zunge trockene Kernobstfrucht, aber auch ein Touch Zitrus, frisch, Noten von geröstetem hefigen Brioche. Relativ komplex, mit einem knackigen Abgang.






 

Ein hervorragender Wein mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis  - und jetzt warten wir noch ein bisschen.


Ich wünsche Euch allen eine reiche Bescherung!
Viele Grüße

Lars

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